HanseSquash unterliegt Titelverteidiger Paderborn mit 1:3

Weltklasse Squash vor Top-Kulisse in der Kaifu-Lodge
Die Paderborner haben am Freitagabend, 15. Februar, bewiesen, warum sie ungeschlagen Cam Robinson Jerseys an der Tabellenspitze stehen. Da war naturgemäß auch für die HanseSquasher nichts zu holen. Beim letzten Heimspiel der Saison 2012/2013 wurden die HanseSquasher von einer Rekordkulisse in der Kaifu-Lodge angefeuert. So hatten die Spieler auch nach Niederlagen schnell wieder ein Lächeln im Gesicht. Ein absolutes Highlight der der Saison war für die Zuschauer das Topspiel zwischen Cameron Pilley (AUS, 19. WRL) und Simon Rösner (GER, 16. WRL), auch wenn es durch eine kleine Verletzung von Simon Rösner nur im ersten Satz unter gleichen Voraussetzungen stattfinden konnte. Der Deutsche Meister fand vor seinem Spiel noch Gelegenheit zu einem sehr persönlichen Squash-Talk mit der Hamburger Squash-Jugend, die vor der Bundesliga-Begegnung gemeinsam in der Kaifu-Lodge trainierte.
8. Spieltag, 15.02.2013, ab 19 Uhr / Kaifu-Lodge, Bundesstraße 107, 20144 Hamburg
HanseSquash Hamburg ’79 : Paderborner SC  1:3
Die Einzelergebnisse:
Pos. 1: Cameron Pilley (AUS, 19. WRL) : Simon Rösner (16. WRL/1. DRL)  3:0
Pos. 2:  Florian Pößl : Raphael Kandra (75. WRL/3. DRL)    0:3
Pos. 3:  Oliver Post : Tim Garner (ENG, ehem. 28. WRL)    0:3
Pos. 4:  Predi Fritsche : Cederic Lenz (10. DRL)     1:3

Cameron Pilley : Simon Rösner 3:0 (15:13, 11:5, 11:5): Hatten die Akteure zuvor schon sehr gutes Squash gezeigt, glaubten die Zuschauer beim Top-Spiel des Tages „eine andere Sportart“ zu sehen, so legten die beiden Top 20 Spieler der Welt im ersten Satz los. Lange Ballwechsel, präzise Schläge und ein spannender Satzverlauf, bei dem der siebenfache Deutsche Meister, Simon Rösner, kurz vor dem Ende beim 7:10 bereits Satzbälle hatte. Aber Australiens Nummer eins, Cameron Pilley, kämpfte sich über das 10:10 heran und drehte den Satz noch zu einem 15:13 Erfolg. Im zweiten Satz stellte Simon Rösner sein Spiel um und versuchte direkter die Punkte zu Brandon Scherff Jerseys machen. Ein Risiko, das nicht belohnt wurde, aber notwendig wurde, da Simon Rösner eine kleine Verletzung am linken Fuß hatte und sich nicht wie gewohnt bewegen konnte. Cameron Pilley blieb hellwach und nutzte seine Chance zur Revanche für die Niederlage im Finale der Santiago Open im vergangenen Herbst mit zwei weiteren Satzerfolgen.

Simon Rösner: „Squash ist leider eine Laufsportart und das ging heute bei mir nicht so gut. Das ist sehr schade, da ich weiß, dass sich viele Zuschauer auf dieses Spiel gefreut haben. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder mehr zeigen kann.“ Cameron Pilley: „Es war nach sechs Monaten eine gelungene Revanche, aber leider nicht unter fairen Bedingungen. Ich wünsche Simon gute Besserung und freue mich auf das nächste Match gegen ihn.“

Florian Pößl : Raphael Kandra 0:3 (8:11, 9:11, 3:11): Deutscher Meister 1998 gegen Deutschen Vizemeister 2013 hieß die letzte Begegnung des Tages. „Altmeister“ Florian Pößl zeigte dabei wohl seine beste Saisonleistung. Es sollte zwar nicht zu einem Satzgewinn reichen, aber insbesondere die ersten beiden Sätze konnte er sehr ausgeglichen gestalten und überzeugte immer wieder durch seine offensive Spielweise.

Oliver Post : Tim Garner 0:3 (2:11, 3:11, 4:11): Oliver Post musste schnell einsehen, dass am Freitagabend gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Tim Garner nichts zu holen war. Dafür zeigte der langjährige englische Profi eine zu konzentrierte Leistung, machte keine Fehler und spielte über die gesamte Zeit eine unglaublich gute Länge. So stand trotz einer kämpferischen Leistung von Oliver Post am Ende ein deutliches 0:3. Tim Garner: „Das ausgeglichene Hinspiel hat gezeigt, dass man gegen Oliver sehr konzentriert spielen muss, ansonsten wird es sehr schwierig gegen ihn. Das ist mir heute sehr gelungen und so konnte ich das Spiel bestimmen.“ Oliver Post: „Tim hat das Spiel heute sehr solide in die Länge und Breite gezogen. Damit bin ich nicht zu Recht gekommen, da mein Spiel über das „T“ funktioniert, damit ich nach vorne Druck machen kann.“

Predi Fritsche : Cederic Lenz 1:3 (11:7, 6:11, 5:11, 4:11): Predi Fritsche hatte sich vor Beginn der Partie einiges gegen Cederic Lenz ausgerechnet und dies schien sich im ersten Satz auch zu bewahrheiten. Ein Satz auf Augenhöhe, den Predi Fritsche mit 11:7 für sich entschied. Predi Fritsche brachte sich anschließend anscheinend selbst aus der nötigen Konzentration, kämpfte aber bis zum letzten Ballwechsel. Cederic Lenz hingegen fand besser zu seinem Spiel und zeigte präzise sowie kontrollierte Schläge mit denen es zum 1:3 Erfolg reichte. Cederic Lenz: „Im ersten Satz hat Predi richtig Dampf gemacht und jeder hat gesehen, dass ich sehr nervös war. So hat Predi mit seiner Erfahrung die Punkte gemacht. Danach bin ich ruhiger geworden und habe so auch besser gespielt.“ Predi Fritsche: „Meine Teamkollegen hatten mir in den Satzpausen empfohlen den Druck aus den Ballwechseln herauszunehmen. Hätte ich das aber gemacht, wäre es für mich gegen einen so schnellen, jungen Spieler noch schwerer geworden. Cederic war heute einfach besser.“

Den gesamten Spielplan und alle weiteren Erstliga-News gibt es im Internet unter: www.bundesliga.squash-events.de
HanseSquash 2 – Regionalliga Nord
Am vorletzten Spieltag der Regionalliga Nord kam es am Samstag, 16. Februar, zum Gipfeltreffen der drei Top-Clubs im Norden. Aufsteiger HanseSquash 2 konnte dabei Gastgeber Achim Baden mit 3:1 besiegen und holte außerdem ein verlorenes Unentschieden gegen Tabellenführer SC Altona. Damit steht die zweite Mannschaft Josh Lambo Jerseys der HanseSquasher weiter auf dem dritten Platz. Einen Punkt hinter dem SC Boastars Hannover 1 und dem Aufstiegsplatz zur 2. Bundesliga.

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